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Bildquelle: BrandTrust

Brand-Change-Kompass (5): Ihre Marke braucht Ihre Weisheit und Kreativität

Artikel

Abstract
In dieser Artikelreihe stellen wir den „Brand-Change-Kompass“ vor. Er basiert auf dem Medizinrad alter Naturvölker, das derzeit von Change-Management-Experten wiederentdeckt wird. Mit ihm kann man die Entwicklung und den Entwicklungsstand einzelner Personen oder ganzer Organisationen beschreiben – und damit auch von Markenorganisationen. Der Westen für Veränderung, der Norden für Struktur und Ordnung, der Süden für Leidenschaft.?In diesem Artikel stellen wir den Osten vor – die Himmelsrichtung der Weisheit.

Mit dem Brand-Change-Kompass ermitteln Sie die Stärken und Schwächen Ihrer Markenführung. Der Osten gilt dabei als Quelle der Weisheit.

Bauen Sie einen Raum, in dem sich Teams treffen, um markenzentrierte Prozesse, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Nutzen Sie den Raum für Regelbrüche und lassen Sie die Mitarbeiter aus den Konventionen des Alltags entfliehen.

Angekommen im reifen Alter der Erwachsenen werden wir zu kleinen oder großen Gurus – oder Weisen. Man hört Ihnen aufgrund Ihrer Lebenserfahrung zu. Oder aufgrund Ihrer Gabe, Ihre Lebenserfahrung besonders motivierend weiterzugeben. Es geht nicht mehr nur darum, sich selbst zu motivieren, sondern anderen eine Vision zu geben und diese anzuleiten: nicht als Leader, sondern in der Rolle eines Weisen.

Eine Marke kann in Menschen eine ungeahnte Kraft freisetzen. Investoren investieren in eine Marke, obwohl das Unternehmen dahinter schon längst pleite ist. Weil sie sich eine bestimmte Vorstellung davon machen können, was man aus der Marke wieder machen kann. Das gelingt bei Marken einfach besser als bei namenlosen Unternehmen.

Nehmen wir zum Beispiel eine bekannte Technologiemarke: Märklin. Das Unternehmen hatte im Jahr 2009, nach Jahren der Misswirtschaft, Insolvenz angemeldet. Sie fragen sich vielleicht, warum es bei solch einer starken Marke überhaupt dazu kommen konnte. Sicherlich nicht wegen einer schwachen Marke.

Die Gründe für die Insolvenz lagen eher darin, dass die Marke operativ schlecht geführt wurde und in einem sich wandelnden Umfeld nicht mehr selbstähnlich weiter- oder neuentwickelt wurde. Trotzdem fand man mit der Simba Dicki Group einen Käufer mit einer Zukunftsvision von der Marke, der sie unter sein Mehrmarkendach genommen hat.

Dieses Phänomen tritt übrigens nicht nur bei möglichen Käufern von Unternehmen auf, die sich im Wandel befinden. Die Vision für die Zukunft und der Halt aus der Vergangenheit sind es, warum sich Mitarbeiter in Veränderungsprozessen an der letzten stabilen Säule, der Marke, festhalten. Dieser Prozess ist bei vielen Managern in Change-Management-Prozessen aber noch nicht angekommen, sonst würden sie dem Thema Marke mehr Aufmerksamkeit widmen und sie im Veränderungsprozess nutzen. Gleiches gilt für Innovationsprozesse.

Wenn man eine Marke nicht nur normativ, sondern deskriptiv und innovativ nutzt, können aus einem markenzentrierten Ansatz unglaubliche Produkt- und Dienstleistungsideen entstehen.

Wie Sie die Fantasie Ihrer Ingenieure anregen

Wie man die Vorstellungskraft von Ingenieuren anheizt und die manchmal etwas vernachlässigte rechte Gehirnhälfte auf Vordermann bringt, berichtete Jesco Freiherr von Puttkammer auf unserem Event BrandTrust Future Circle. Die rechte Hand von Wernher von Braun bei der Apollo-Mission und späterer Chefingenieur der Nasa erzählte eindrucksvoll von seinen Science-Fiction-Romanen. Die schrieb er nicht etwa in einem Selbstverständnis als Schriftsteller. Diese Science-Fiction-Romane sollten die mitarbeitenden Ingenieure inspirieren, Dinge zu erfinden, die man zur Raumfahrt benötigte. Dinge, von denen man noch nicht mal wusste, wie man sie nennen sollte. Nur ihre Funktion konnte man beschreiben.

Dieses Prinzip lässt sich hervorragend für markenzentrierte Innovationsprozesse nutzen. Lassen Sie von Ihren Kollegen in diesem Prozess zum Beispiel Zeitungsartikel verfassen. Artikel, die beschreiben, worüber berichtet würde, wenn die Marke den gewünschten Status erreicht hat.

Welche Möglichkeiten bieten sich Ihnen und Ihren Mitarbeitern, kreativ zu sein? Wie stark wird Kreativität in Ihrem Unternehmen gefördert? Was passiert, wenn Menschen kreative Ideen haben, die den Leistungen hinter Ihrer Marke tatsächlich zu mehr Wertschätzung verhelfen? In den meisten Unternehmen herrscht auch hier ein Ungleichgewicht.

Obwohl das Unternehmen von Innovationen abhängig ist, wird nicht viel zur Steigerung der Kreativität getan. Eine perfekte Möglichkeit, Marke und Innovation gleichzeitig mehr Aufmerksamkeit zu geben, ist ein BrandLab: Bauen Sie einen Raum, in dem sich Teams treffen, um markenzentrierte Prozesse, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Nutzen Sie den Raum für Regelbrüche und lassen Sie die Mitarbeiter aus den Konventionen des Alltags entfliehen. Kreieren Sie ein Umfeld, in dem Mitarbeiter automatisch mit Ihrer Marke konfrontiert werden.

Wenn Mitarbeiter in diesen Raum kommen, müssen Sie die Last des Alltags ablegen können, auch symbolisch. Lassen Sie Krawatten einpacken und legen Sie Regeln fest, die für die Marke typisch, für den Arbeitsalltag der Mitarbeiter aber eher untypisch sind.

Der Brand-Change-Kompass:

  • Geben Sie Ihrer Marke eine klare Richtung
  • Süden: Nutzen Sie die Leidenschaft für Ihre Marke
  • Westen: Legen Sie die Regeln für Veränderungen fest
  • Norden: Warum Struktur und Ordnung die Basis sind
  • Osten: Ihre Marke braucht Ihre Weisheit und Kreativität

 

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Artikel? Dann schreiben Sie uns gerne.

 

Der Brand-Change-Kompass:

Geben Sie Ihrer Marke eine klare Richtung

Süden: Nutzen Sie die Leidenschaft für Ihre Marke

Westen: Legen Sie die Regeln für Veränderungen fest

Norden: Warum Struktur und Ordnung die Basis sind

Osten: Ihre Marke braucht Ihre Weisheit und Kreativität

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